Kinder im Kindergartenalter sind in der Regel frei von Vorurteilen. Kinder sind noch nicht allzu sehr von der Außenwelt beeinflusst und somit nicht von Stereotypen oder Vorurteilen beeinflusst. Die offene Wahrnehmung, die Kinder an den Tag legen, hilft bei der Integration im Kindergarten. Ein deutsches Kind spielt problemlos mit einem türkischen Kind, ein behindertes Kind spielt meist problemlos mit einem nicht-behinderten Kind.

Wenn ein Kind selbst ein wenig anders ist, werden die anderen Kinder in seiner Gruppe wie selbstverständlich Rücksicht nehmen. Schließlich sind im Kindergartenalter Begriffe wie „Kultur“ oder „Behinderung“ von Erwachsenen formuliert und noch bedeutungslos für Kinder. Bei der Integration im Kindergarten wird besonderen Wert darauf gelegt, dass sich die Altersstufen in den Gruppen mischen ‚dürfen‘. Hierdurch werden zum einen die Schwächen einzelner Kinder nicht herausgestellt und Kinder fallen nicht so schnell zurück. Zum anderen kann durch Integration im Kindergarten das Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen gefördert werden.

Integration ist eine Pädagogik in der alle Kinder:

  • in Kooperation miteinander
  • auf jedem Entwicklungsniveau
  • nach Maßgabe ihrer momentanen
  • Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungskompetenz
  • an und mit einem gemeinsamen Gegenstand
  • spielen, lernen und arbeiten.

Im Rahmen der Integration und Förderung, besteht die Möglichkeit Räume zur ergotherapeutischen und logopädischen Therapie zur Verfügung zu stellen.