• Gute Sprach- und Sprechkompetenzen sind eine notwendige Grundlage für alle (weiteren) Lernprozesse und für die gesellschaftliche Teilhabe aller jungen Menschen. Dazu gehören gute Kenntnisse der deutschen Sprache – sie sind notwendige Voraussetzung für gleiche Bildungs- und Entwicklungschancen. Sprech- und Sprachförderung müssen deshalb so früh wie möglich beginnen: Sie muss Eltern, insbesondere zugewanderte Eltern einbeziehen, auch mit eigenen Lehr- und Lern-Angeboten.
  • Kinder im Kindergartenalter entwickeln ihre sprachlichen Fähigkeiten am besten, wenn Sprache und Sprechen unmittelbar mit ihren Erlebnissen verbunden sind. Das bedeutet nicht, nach dem Zufallsprinzip zu arbeiten, sondern eine gezielte natürliche Sprachförderung zu betreiben, die an die Erfahrungswelt der Kinder anknüpft.
  • In unserer Kindertagesstätte erfolgen Erziehung und Förderung gleichermaßen zweisprachig durch muttersprachiges deutsches und fremdsprachiges Erzieherpersonal. Im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns steht das Prinzip „Eine Person – eine Sprache“. Die Kinder haben dabei die Möglichkeit, je die Hälfte des Tages in beiden Sprachen gefördert zu werden.
  • Ein weiteres Arbeitsmittel welches uns zur Beobachtung und Dokumentation des Sprachstandes dient, ist das Sprachlerntagebuch. Das Sprachlerntagebuch begleitet das Kind während seiner gesamten Kindergartenzeit. Den Eltern werden die Fortschritte des Kindes und die Arbeit der Erzieher/in verdeutlicht. Das Sprachlerntagebuch erfasst einen zentralen Aspekt des kindlichen Bildungsprozesses und ergibt zusammen mit der Dokumentation der Entwicklung im Hinblick auf andere Bildungsbereiche ein umfassendes Bild von der Persönlichkeit des Kindes.